Förderung des Natur- und Kulturerbes
Kurzvorstellung
Der «Weg der Toblerones» verdankt seinen Namen einer Reihe von Feldbfestigungen, die während der Kriegsmobilisation von 1939-45 errichtet wurden. "Toblerones" nennt die Bevölkerung die Panzerabwehrhindernisse, deren Betonelemente an eine Schweizer Schokoladenmarke erinnern.
Die befestigte Verteidigungslinie, die neben Panzerabwehrhindernissen auch Feldbefestig-ungen und Strassensperren umfasst, erstreckt sich über rund zehn Kilometer von den Jurahöhen hin bis zum Genfersee. Sie folgt den Schluchten von drei Bächen: «Ruisseau de la Combe», «Serine» und «Promenthouse». Sie erhielt daher ihren Namen "Ligne de Défense de la Promenthouse".
Mit Hilfe mehrere Rekrutenschulen wurde der Weg in den 90er Jahren wieder begehbar gemacht.
Dem Wanderer fällt sicherlich auf, in welchem Umfang Arbeit im letzten Weltkrieg geleistet werden musste, um die damals strategischen Notwendigkeiten zu erfüllen.
Schon nur alleine die historischen und militärischen Aspekte rechtfertigten einen Besuch. Es gibt jedoch noch deren andere. In der Tat verläuft die Verteidigungslinie entlang einer Reihe voller Naturschönheiten. Ein Blick auf die topografische Karte lässt eine stark regionsbezogene Bauentwicklung erkennen. Die dem Wegverlauf angrenzenden Gemeinden haben in den letzten Jahrzehnten an Ausdehnung von Wohn- und Industriegebieten sowie der Dichte ihrer Straßennetze gewonnen. Nichtsdestotrotz dieser lebenden Nachbarschaft blieben ihre natürlichen Bachläufe und Waldbereiche wenig berührt. Ihre Umgebung stösst heute auf großes Interesse. Sich schlängelnde Bachläufe mit Ablagerungen von Schwemmland und verrottenden Bäumen, einer diversifizierten Baumlandschaft sowie einer blühenden Unterholz-Flora bilden eine echte Augenweide. Auch an interessanten Kuriositäten der Natur fehlt es nicht. So zeigt sie zum Beispiel, wie nackter Beton mit Pflanzen neu besiedelt und zu wahrer Kunst wird – ein Genuss.